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25.11.2014 | 09:33 | Milde Witterung 

Wintergetreide und Winterraps wachsen bereits kräftig

Hannover - Die Zuckerrübenernte geht dem Ende zu, vereinzelt wird noch Körnermais gedroschen und die Tiere finden ihren Platz im Stall – die Landwirtschaft bereitet sich bei schönstem Sonnenschein auf den Winter vor.

Wintergetreide 2014
(c) proplanta
Warme Temperaturen und sonnige Tage haben dazu geführt, dass die Pflanzen in diesem Jahr länger gewachsen sind, als sonst. Wie der Landvolk-Pressedienst schreibt, sind besonders der Winterraps und die Wintergerste sehr weit entwickelt.

„Die Bestände sind überwachsen“, sagt Andreas Lege von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Bei starkem Frost ohne Schnee sei die Gefahr von Auswinterungsschäden deshalb hoch. Zudem fühlen sich im warmen Herbstwetter auch Krankheitserreger und Schädlinge wohl.

Besonders der Winterraps hatte durch den Wegfall der Neonikotinoid-Beize mit Kohlfliegen und Erdflöhen zu kämpfen. Welche Auswirkungen der Schädlingsbefall haben wird, werde jedoch erst im Frühjahr sichtbar.

Nach der sehr guten Ernte in diesem Jahr haben die Landwirte ihre Erwartungen schon etwas reduziert. Mit einem Rapsertrag von 42,3 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) – das entspricht einem Plus von 3,9 Prozent zum Vorjahr – fuhren die Ackerbauern eine überdurchschnittlich gute Ernte ein.

2014 wurden laut Landesamt für Statistik in Niedersachsen auf 127.100 ha Winterraps geerntet. Insgesamt wurden dieses Jahr von den 2.625.900 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche in Niedersachsen 1.885.500 ha als Ackerland genutzt. Der größte Teil davon wurde mit Getreide bestellt. Einschließlich Körnermais waren das 893.900 ha (-0,5 Prozent zum Vorjahr).

Angeführt wird die Beliebtheitsskala vom Winterweizen mit 406.000 ha (+2,8 Prozent) gefolgt von der Wintergerste mit 140.500 ha (+9,1 Prozent) und dem Roggen mit 135.000 ha (-10,8 Prozent). Kartoffeln wurden auf 105.300 ha (+2,7 Prozent) angebaut und Silomais auf 522.900 ha (+3,2 Prozent). Den größten Zuwachs konnte der Anbau von Leguminosen verzeichnen. Die Fläche vergrößerte sich um 24,5 Prozent von 6.400 auf 8.000 ha. (LPD)
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