Tierische Schädlinge: In der Rapsblüte schädigt der
Rapsglanzkäfer in der Regel nicht mehr. Jetzt muss verstärkt auf Befall durch Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke geachtet werden. Wenn eine Bekämpfung dieser Schotenschädlinge erforderlich ist, reichen in den meisten Fällen Randbehandlungen aus.
Hinweis: Anwendungen von Insektiziden in die Rapsblüte sollten nach dem täglichen Bienenflug erfolgen (Auflage NN410). Zur Kontrolle der Schotenschädlinge stehen Klasse I- (z.B. Mavrik) und II-Pyrethroide (Merkblatt „Integrierter
Pflanzenschutz 2016“ in Tab. 35 auf Seite 46) zur Verfügung, die als bienenungefährlich (B4) eingestuft sind. Die Anwendung einer Kombination von Rapsinsektiziden in Tankmischung ist als bienengefährlich einzustufen und in der Blüte nicht zulässig.
Rapskrebs: Auf Flächen mit hoher Ertragserwartung und häufigem Anbau von Raps in der
Fruchtfolge kann eine Bekämpfung des Rapskrebses in der Vollblüte (ab 50 bis 60% Blüten geöffnet) erforderlich werden. Wichtige Entscheidungshilfen geben die Warndienste der Landratsämter und die Prognose zur „Weißstängeligkeit in Winterraps“ (SkleroPro) unter www.isip.de.
Hinweis: Die Hinweise zur Bienengefährdung durch Tankmischungen von Azolfungiziden mit Insektiziden sind im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2016“ in Tabelle 35 auf Seite 46. Geeignete
Fungizide sind auf Seite 45 in Tabelle 34 zu finden.
(Wichtige Informationen des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 18.04.2016)