Karlsruhe - Die Karlsruher Pflanzenschutzberaterin L. Merkle vom Amt in Bruchsal informiert heute, dass in der Rheinebene seit Donnerstag vereinzelt schwarze Kohltriebrüssler in den Gelbschalen gefangen werden.
(c) LELF Brandenburg
Dabei wurde teilweise die Schadensschwelle überschritten - oftmals aber auch nicht. Aus dem Kraichgau sind bislang keine Funde bekannt.
Aussehen: Typisch sind die rotbraunen Fußenden. Es gibt auch Exemplare, die komplett schwarz auf der Rückenseite sind (weitere Infos zum schwarzen Kohltriebrüssler finden Sie unter: https://pflanzenschutzdienst.rp-giessen.de/ackerbau/pflanzenschutzempfehlungen-ackerbau/winter-raps/herbst/schwarzer-kohltriebruessler/)
Die Schadensschwelle liegt bei 10 gefangenen Käfern innerhalb von 3 Tagen. Nach Überschreiten dieses Bekämpfungsrichtwertes sollte die Behandlung innerhalb von ca. 3 bis 5 Tagen erfolgen. Für den Einsatz prädestiniert sind für den Raps im Herbst zugelassene Pyrethroide wie z.B. Karate Zeon mit einer Aufwandmenge von 0,075 Liter/ha.
Wir rufen hiermit auf, die Gelbschalen auf den eigenen Rapsschlägen neben dem Rapserdfloh nun auch gezielt auf den Besatz mit dem Schwarzen Kohltriebrüssler zu kontrollieren und uns den entsprechenden Besatz zu melden.
(Informationen des Landkreis Karlsruhe vom 10.10.2022)