(c) proplanta Witterungsbedingt geraten viele Pflanzenschutzmaßnahmen dadurch in Verzug bzw. müssen neu ausgerichtet werden. Dazu kommt, dass das Befallsrisiko mit Septoria tritici deutlich zugenommen hat. Situationsabhängig gibt es ackerbauspezifisch derzeit im Wesentlichen 3 unterschiedliche Situationen im Feld die selbstverständlich auch unterschiedliche Herangehensweisen erfordern:
1. Raps-, Rübenweizen, gesunde Sorte, mittleres Ertragsniveau:
Abwarten bis das Fahnenblatt ca. Mitte Mai „spitzt“ oder ausgebildet ist. Dann muss eine in der Aufwandmenge nicht reduzierte Abschlussbehandlung erfolgen.
2. Maisweizen mit geplanter Fusariumbehandlung zur Weizenblüte:
Eine Septoriabehandlung sollte unbedingt jetzt durchgeführt werden. Als Mittel können hochpreisige Produkte mit ca. 70 % der regulären Aufwandmenge eingesetzt werden (z.B. InputXpro, Adexar, Ceriax oder Elatus Era). Alternativ könnten auch Produkte wie Champion Diamant oder Juwel Top ihre Leistungsfähigkeit im Einsatz unter Beweis stellen.
3. Weizenstandorte mit hoher Ertragserwartung:
Zum Erreichen des Zieles mehr als 80 dt/ha zu ernten sollte zum jetzigen Zeitpunkt ähnlich wie in „Variante 2“ jetzt eine Vorbehandlung durchgeführt werden.
Tipp: Der Zusatz von Wachstumsreglern ist jetzt noch möglich. In Mischung mit Fungiziden sollten die Aufwandmengen wie beispielsweise von Moddus oder Prodax von 0,2-0,3 Liter/ha nicht überschritten werden.
Hinweis: Die genannten Maßnahmen können selbstverständlich erst bei Wiederbefahrbarkeit der Äcker umgesetzt werden!
(Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 08.05.2017)
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