Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, entsprach dies einem Flächenzuwachs von gut 7.600 ha gegenüber dem Vorjahr. Damit umfasste diese Anbaufläche fast ein Drittel des gesamten hessischen Ackerlandes von 483.400 ha.
Hauptgrund für die Ausdehnung des Anbaus dürfte – neben der für Erzeuger erfreulichen Preisentwicklung der letzten Saison – die Aussetzung der Stilllegungsverpflichtung im Herbst 2007 gewesen sein. Die Flächen mit Brache reduzierten sich um mehr als die Hälfte von 28 700 ha im Jahr 2007 auf nun 13.300 ha.
Winterraps, dessen Anbauflächen in den vergangenen Jahren immer ausgedehnt wurden, erfuhr dagegen einen Rückgang um knapp sieben Prozent auf 61.300 ha. Die Gerstenanbaufläche betrug gut 102.100 ha. Dabei wurde der Anbau von
Wintergerste auf 76.600 ha eingeschränkt und die Fläche für Sommergerste auf 25.500 ha ausgedehnt. Der Roggenanbau, als zweitwichtigste Brotgetreideart, umfasste zum Erhebungszeitpunkt 16.400 ha.
Der Anbau von
Silomais wurde erneut erweitert. Wurden 2007 noch 28. 200 ha mit Silomais bestellt, so waren es 2008 bereits 30.600 ha. Hierfür verantwortlich dürfte die Nachfrage nach Silomais als Substrat für Biogasanlagen sein. (PD)