Immer mehr Menschen kaufen Wein im Supermarkt. Doch dort hat der im Inland produzierte Rebensaft an Präsenz eingebüßt. Die Weinbauverbände arbeiten an Gegenstrategien. (c) proplanta
Denkbar seien zum Beispiel schwarz-rot-goldenen Kapseln, die auf dem Korken sitzen, sagte der Präsident des Weinbauverbandes Rheinhessen, Ingo Steitz, der Deutschen Presse-Agentur.
««Made in Germany» als positiver Begriff kann auch für Weine gelten», sagte Steitz. In Österreich werde das bereits gemacht. Auch seien Restaurants vorstellbar, die nur deutsche Weine ausschenken.
Die Menschen in Deutschland trinken zwar seit Jahren die gleiche Menge Wein, aber immer weniger Rotwein, Weißwein und Rosé aus dem Inland. 45 von 100 verkauften Flaschen stammen nach Angaben des Deutschen Weininstituts (DWI) aus Deutschland. Vor einigen Jahren war es noch die Hälfte.
Der Präsident des Weinbauverbandes Nahe, Thomas Höfer, denkt über einen möglichen «Rheinland-Pfalz-Wein» nach: «Wir müssen neue Produkte kreieren, die im In- und Ausland verstanden werden.» Der Präsident des Weinbauverbandes Mittelrhein, Heinz-Uwe Fetz, fände eine Mittelrhein-Vinothek als zentrale Anlaufstelle gut. Dort könne seine Region unter einem einzigen Logo vermarktet werden.