Der Herbizidresistenz wirksam begegnen. (c) proplanta
Wie die Forscher in Lawrence im US-Bundesstaat Kansas diese Woche berichteten, können Landwirte ihren Erfolg bei der Unkrautbekämpfung dadurch verbessern, dass sie die Unkrautsamen im Zuge der Erntearbeiten nicht wieder auf das Feld ablegen, sondern gemeinsam mit dem Häckselgut in einem an den Mähdrescher angehängten Wagen auffangen und anschließend verbrennen oder verfüttern. Dadurch werde verhindert, dass das Unkraut in der nächsten Vegetationsperiode wieder neu auflaufe.
Untersuchungen in Australien hätten gezeigt, dass mit dieser Technik mindestens 90 % der vom Mähdrescher eingesammelten Unkrautsamen nicht zurück auf das Feld gelangten. Inzwischen würden auch schon Geräte angeboten, die 90 % der geernteten Unkrautsamen zerstörten, so dass das Häckselgut wieder auf den Acker abgelegt werden könne. Der WSSA zufolge wollen etliche US-Farmer diese Unkrautbekämpfungstechnik zur Ernte 2015 anwenden.
Aus Australien berichteten Landwirte, dass mit dieser Methode auch die herbizidresistenten Unkräuter wieder in den Griff zu bekommen seien. Durch die Maßnahme werde außerdem die Wirksamkeit des chemischen Pflanzenschutzes erhöht. (AgE)