Mit gut 94.500 Tonnen lag die
Spargelernte um knapp 9 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden nach ersten Schätzungen mitteilte.
Die Erdbeerbauern pflückten etwa 138.600 Tonnen, das sind 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Grund für die Rückgänge war den Angaben zufolge das Wetter. Spätfrost im Mai, regionale
Hagelschäden und das feuchtwarme Wetter im Juni hätten die Erntemengen sinken lassen.
Vor allem in Niedersachsen wurde deutlich weniger Spargel gestochen als im Vorjahr. Die geerntete Menge sank um 19 Prozent auf 21.400 Tonnen. In Nordrhein-Westfalen stieg der Ertrag hingegen um 6 Prozent auf 15.800 Tonnen.
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind gemessen an der Anbaufläche die bedeutendsten Spargelländer in Deutschland. Brandenburg liegt auf Platz drei. Insgesamt wuchs das edle Stangengemüse in diesem Jahr auf einer Fläche von 18.300 Hektar.
Auch beim Erdbeeranbau sind Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen führend. Auf Rang drei folgt Baden-Württemberg. Trotz einer leichten Ausweitung der Anbauflächen verzeichnete der Südwesten die stärksten Ernteeinbußen. Der Ertrag sank um 17 Prozent. (dpa)