Die Ausgaben für Blumen und Zierpflanzen stiegen 2021 in Deutschland um 9,6 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro, wie der Zentralverband Gartenbau am Mittwoch unter Berufung auf Schätzungen der
Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mitteilte.
Die Pro-Kopf Ausgaben für Zierpflanzen stiegen damit um fast 10 Euro auf rund 124 Euro. Durchschnittlich gaben die Menschen demnach 60 Euro für Beet- und Balkonpflanzen, Stauden,
Kräuter, Gehölze und Blumenzwiebeln aus, 20 Euro für Zimmerpflanzen und 44 Euro für Schnittblumen.
Trotz der kräftigen Umsatzzuwächse blickte die Gartenbaubranche mit gemischten Gefühlen auf das vergangene Jahr zurück. «Den Absatzsteigerungen stehen inzwischen die extrem angestiegenen Kosten entgegen», sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes Zierpflanzen (BVZ), Frank Werner. Dazu gehörten die CO2-Bepreisung, die Einhaltung der pandemiebedingten Hygiene- und Sicherheitsvorschriften, aber auch höhere Einkaufspreise für viele Vorprodukte. «Betriebsmittel und Arbeitskräfte sind teuer, knapp und oft nicht zum gewünschten Zeitpunkt verfügbar», klagte der Verband.