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26.03.2018 | 15:19 | Brauchtum in der Karwoche 

Zu Gründonnerstag gibt's Spinat mit Ei

Bonn - In vielen rheinischen Familien ist es immer noch Brauch, am Gründonnerstag Spinat mit Ei zu essen.

Spinat zum Gründonnerstag
Vor Ostern hat Spinat Hochsaison. (c) proplanta
So ist die Karwoche, also die Woche vor Ostern, die umsatzstärkste Woche für frischen Spinat im ganzen Jahr. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin.

Spinat ist im Rheinland eine wichtige Gemüsekultur. Er wird auf einer Fläche von über 400 ha angebaut. Der überwiegende Teil des im Rheinland geernteten Spinats wird aber nicht frisch vermarktet, sondern als Tiefkühlware angeboten. Jetzt im Frühjahr kommen auch kleine Mengen aus dem Gewächshausanbau frisch auf den Tisch.

Spinat ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Nennenswert sind die Gehalte an Kalium, Magnesium, Vitamin C, Vitamin K und Betakarotin. Gerade im Frühjahr ist er deshalb besonders wertvoll.

Wer für das bevorstehende Osterfest Eier färben möchte, kann mit Spinat auf natürliche Weise eine umweltfreundliche Farbe zu Hause selbst herstellen. Dazu kocht man etwa 500 g gehackten Spinat in 1,5 l Wasser 10 Minuten lang und kocht anschließend die weißen Eier im Sud wie gewohnt hart. Spinat zaubert eine lindgrüne Farbe auf die Eier. Gibt man zusätzlich 1 bis 2 Esslöffel Essig mit ins Kochwasser, nehmen die Eier die Farbe besser auf.

Frischer Spinat hat leider nur eine kurze Haltbarkeit und sollte möglichst schnell verarbeitet werden. In einem Folienbeutel kann er für 1 bis 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Spinat lässt sich aber auch sehr gut einfrieren, indem man die Blätter blanchiert, kalt abschreckt und anschließend ausdrückt.
rlv
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