Kartoffeln – Krautfäulebekämpfung fortsetzen!
Die Witterung ist weiterhin sehr günstig für den Erreger der Krautfäule. Der Infektionsdruck ist mittel bis sehr hoch (in Süd-Württemberg). In den wärmeren Gebieten muss ab der Blüte ganz besonders auf Alternaria-Befall geachtet werden. Dort sind Mittel mit einer guten Alternaria-Nebenwirkung zu bevorzugen.
Achtung: Die beiden „Alternaria-Mittel“ Ortiva und Signum sollten aus Gründen des Resistenzmanagements zusammen höchstens dreimal in der Kultur angewendet werden.
Hinweis: Eine Beschreibung der unterschiedlichen Wirkungsweisen der Kartoffelfungizide steht im Merkblatt „Integrierter
Pflanzenschutz 2016“ in Tabelle 56 auf Seite 64.
Soja – Felder auf Distelfalter kontrollieren!
Die Bestände sollten jetzt kontrolliert werden. Die aus dem Süden zugeflogenen Distelfalter haben zwischenzeitlich Eier abgelegt und die geschlüpften Raupen verursachen örtlich erhebliche Fraßschäden.
Da sich die Befallsnester des Schaderregers oft mitten in den Schlägen befinden darf sich die Kontrolle nicht nur auf die Feldränder beschränken.
Hinweis: Als Schadschwelle gelten ca. 20 Raupen je laufenden Meter oder ein bis zwei Befallsherde pro Ar. Nach Überschreitung der Schadensschwelle kann Karate Zeon mit 75 ml/ha gespritzt werden.
Achtung: Im ökologischen Landbau ist eine Bekämpfung nur mit einer einzelbetrieblichen Genehmigung nach § 22 (2) PflSchG mit XenTari möglich.
(Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 06.07.2016)