Ein Grund sei der trockene Sommer, teilte der Rheinische Rübenbauer-Verband in Bonn mit. Im Rheinland werden die beiden Zuckerfabriken in Appeldorn und Euskirchen bis vor Weihnachten arbeiten, die Fabrik in Jülich laut Plan bis in die ersten Januartage. Im Anbaugebiet in Ostwestfalen werden überdurchschnittlich gute Erträge erwartet.
Mit Traktoren oder Lastwagen werden die dicken Knollen in die Fabriken transportiert. Die Polizei mahnte Autofahrer zu Vorsicht, denn auf den Straßen könnten heruntergefallene
Rüben und Schmutz liegen. In der Nähe der Fabriken wird mit Schildern «Rübenfahrzeuge» gewarnt. Die Ernte wird auch Kampagne genannt, weil die Anlieferzeiten genau getaktet sind.
Wegen des trockenen Sommers fällt die Ausbeute in diesem Jahr im Rheinland unterschiedlich aus: Die
Erntemenge reiche von 25 bis zu 100 Tonnen je Hektar, erklärte Peter Kasten, der Geschäftsführer des Verbandes. Die Kampagne hatte im Rheinland wegen der trockenen Sommermonate erst Ende September begonnen - so spät wie seit langem nicht. Das Rheinland ist traditionsreiches Anbaugebiet.