Zuckerrüben: Schwerpunkt liegt aktuell auf den tierischen Schädlingen
Karlsruhe - Die amtliche Anbau- und Pflanzenschutzexpertin A. Vetter vom Landwirtschaftsamt Heilbronn weißt in ihren heutigen, aktuellen Empfehlungen auf die derzeitige Situation in Zuckerrübenbeständen im Landkreis Heilbronn hin.
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Aus Sicht der Heilbronner Beraterin wurden aufgrund der Bodenfeuchte durch die zweite NAK-Herbizid-Behandlung in den meisten Fällen eine gute Wirkung erzielt. Momentan liegt der Schwerpunkt auf dem regionalspezifischen Umgang mit dem Blattlausbesatz. Aber auch Erdflohbefall kann je nach Standort und Entwicklungsstadium der Zuckerrübe ein Problem sein.
Blattläuse:
Auf dem amtlichen Beobachtungsschlag in Erlenbach wurde in der laufenden Woche der Bekämpfungsrichtwert für die Schwarze Bohnenlaus überschritten. Im Einklang damit treten zeitgleich damit aber auch zahlreiche Nützlinge auf.
Praxistipps: Bei Überschreiten der Schadensschwelle empfehlen die Heilbronner Fachleute ab dem 2-Blattstadium den Einsatz von Pirimor G mit 300g/ha oder ab dem 6- Blattstadium den Einsatz von Teppeki mit 140 g/ha.
Die amtlichen Bekämpfungsrichtwerte sind wie folgt:
Schwarze Bohnenlaus bis BBCH 39 - 30% befallene Pflanzen ab BBCH 39 - 50% befallener Pflanzen
Grüne Pfirsichblattlaus bis BBCH 39 - 10% befallene Pflanzen
Rübenerdfloh bis BBCH 12 - 20% der Blattfläche vernichtet oder 40% geschädigte Pflanzen
(Informationen des Landkreis Heilbronn vom 25.05.2003)