In Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Sachsen-Anhalt wurden so süße Zuckerrüben geerntet wie noch nie. Der Zuckergehalt übersteigt mit 18,3 Prozent das Fünfjahresmittel von 17,6 Prozent deutlich. Zusammen mit einem geschätzten Rübenertrag von 59 Tonnen (t) je Hektar (ha) wird sich ein Zuckerertrag von 10,7 t je ha ergeben, der das Fünfjahresmittel von 10,0 t je ha ebenfalls übertrifft. Grund dafür sind neben dem technischen Fortschritt auch die sehr guten Witterungsbedingungen, die mit viel Regen und Sonnenschein die um etwa drei Wochen verzögerte Aussaat wieder mehr als wett gemacht haben. Trotzdem wird geschätzt, dass in Norddeutschland in diesem Jahr nur 8,7 Millionen t Rüben und 1,4 Millionen t Zucker erzeugt werden. Das ist etwas weniger als im Vorjahr, weil die Anbaufläche von 157.000 ha auf 148.000 ha verringert wurde. Vor allem in Schleswig-Holstein und im Raum Güstrow haben Landwirte den Zuckerrübenanbau gegen eine Entschädigung aus dem Restrukturierungsprogramm aufgegeben. Zudem wurde allen verbliebenen Landwirten die Anbauquote linear um 11,3 Prozent gekürzt. (LPD)
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