Die Landwirte haben den Rüben etwas mehr Zeit gegeben, um dicker und süßer zu werden. Grund dafür sind die durchschnittlichen Ertragserwartungen, außerdem haben die Landwirte rund 15 % weniger Rüben angebaut, weil noch viel Zucker aus der
Rekordernte 2014 in den Lagern liegt.
Die Zuckerfabrik in Jülich startet am 21. September mit der Rübenannahme, die Fabrik in Euskirchen am 22. September, Appeldorn bei Kalkar am 23. September und Lage am 6. Oktober.
Die Zuckerfabriken planen ihre Rübenverarbeitung aufgrund von Proberodungen, die sie gemeinsam mit dem Rheinischen Rübenbauer-Verband durchführen. Dabei werden alle 14 Tage einige Rüben geerntet, um eine
Ernteprognose zu erstellen. Der Start der Rübenverarbeitung wird dann so geplant, dass die Rübenkampagne normalerweise bis Mitte Januar beendet ist. In diesem Jahr wird sie vermutlich nur bis Ende des Jahres dauern.
Ursache für die geringeren Erträge in diesem Jahr ist die wechselnde Witterung mit sehr heißen und kühlen Abschnitten. Außerdem war der Frühsommer recht trocken. Inzwischen holen die Rüben aber wieder auf, der Rheinische Rübenbauer-Verband geht von 76 t/ha Rübenertrag aus, dieser Ertrag liegt knapp unter dem fünfjährigen Durchschnitt. (lwk-nrw)