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19.12.2008 | 04:42 | Zuckerrübenernte  

Zuckerrübenkampagne bis 16. Januar verlängert

Hannover - Super süß und super ertragreich - so kann die Zuckerrübenernte in diesem Jahr beschrieben werden.

Zuckerrübenkampagne bis 16. Januar verlängert
Die Rübenroder holten so dicke Rüben aus der Erde, dass die Ernteschätzungen immer wieder nach oben korrigiert werden mussten, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Auf einer Anbaufläche von 96.000 Hektar (ha), ernteten die niedersächsischen Landwirte in diesem Jahr nach Angaben des Dachverbandes der Norddeutschen Zuckerrübenanbauer 6,2 Mio. Tonnen (t) Zuckerrüben mit einem durchschnittlichen Zuckergehalt von 18,3 Prozent. Bei einem Rübenertrag von 64,5 t/ha entspricht dies einem Zuckerertrag von 11,8 t/ha. Grund dafür sind neben dem züchterischen Fortschritt auch die sehr guten Witterungsbedingungen, die mit viel Regen und Sonnenschein die um etwa drei Wochen verzögerte Aussaat wieder mehr als wett gemacht haben. Aufgrund dieser im Vergleich zu den Vorjahren sehr guten Ernte wurde die Kampagne in den Zuckerfabriken auf 116 Tage bis zum 16. Januar verlängert.

Obwohl die süßen Früchte in Niedersachsen 2007 noch auf 99.000 ha angebaut wurden, fuhren die Landwirte ebenfalls 6,3 Mio. t Rüben in die Fabriken. Der durchschnittliche Rübenertrag fiel im vergangenen Jahr mit 63,3 t/ha rund eine Tonne geringer aus als 2008. Auch der durchschnittliche Zuckergehalt lag mit 17,2 Prozent erheblich niedriger als in diesem Jahr. Ebenfalls erfreulich für die Landwirte ist der geringe Gesamtabzug für Schmutz und Kopfanteile an den Rübenkörpern. Er fällt in diesem Jahr mit 8,8 Prozent aufgrund der trockenen Witterung geringer aus als im Vorjahr. Damals wurden im Durchschnitt 10,1 Prozent der bei der Fabrik angelieferten Rüben für anhaftenden Schmutz und Köpfe abgezogen. 

Im gesamten Verbandsgebiet des Dachverbandes wird die Rübenernte trotz der sehr guten Ernte geringer ausfallen als in den Vorjahren. Gerechnet wird mit einer Zuckererzeugung von insgesamt 1,4 Mio. t aus 8,7 Mio. t Rüben. Das ist etwas weniger als im Vorjahr, weil die Anbaufläche von 157.000 ha auf 148.000 ha verringert wurde. Vor allem in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg haben Landwirte den Zuckerrübenanbau gegen eine Entschädigung aus dem Restrukturierungsprogramm aufgegeben. Zudem wurde allen verbliebenen Landwirten die Anbauquote linear um 11,3 Prozent gekürzt. (LPD)
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