«Trotz umfassender Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen konnte die
Versorgung der Bevölkerung mit dem Grundnahrungsmittel Zucker aber zu jedem Zeitpunkt sichergestellt werden», sagte Heinrich-Hubertus Helmke, Geschäftsführer des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) am Freitag zur gerade beendeten
Zuckerrübenkampagne 2020/21 laut einer Mitteilung des Landvolkes Niedersachsen.
Im DNZ-Verbandsgebiet mit Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sei der Zuckerertrag von 12,5 Tonnen je Hektar im vergangenen Jahr auf 13,4 Tonnen je Hektar gestiegen. Im Durchschnitt der Kampagne wurde laut
DNZ ein Rübenertrag von etwa 74 Tonnen je Hektar mit einem
Zuckergehalt von gut 18 Prozent erzielt.
In den Anbaugebieten in Niedersachsen lag der Zuckerertrag den Angaben zufolge mit 14,4 Tonnen je Hektar über dem Durchschnitt, ebenso in Schleswig-Holstein mit 13,9 Tonnen je Hektar. Mecklenburg-Vorpommern (12,6 t/ha) sowie Sachsen-Anhalt (11,8 t/ha) lagen knapp darunter. Bei den einzelnen Betrieben reiche die Spanne von Rekord bis Enttäuschung, wie zum Beispiel mit 12,9 Tonnen je Hektar in der Region Schladen bis zu 15 Tonnen in Nordstemmen, hieß es.
Der Zuckerhersteller
Nordzucker hatte am Donnerstag vermeldet, dass das Unternehmen trotz Corona-Pandemie mit einer erfolgreichen
Rübenkampagne rechne. Es werde ein Zuckerertrag leicht über dem fünfjährigen Durchschnitt erwartet, teilte der Konzern. Als Kampagne wird der Zeitraum des Jahres bezeichnet, in dem die Zuckerrüben in Fabriken verarbeitet werden, sie dauert in der Regel von Mitte September bis Januar.