Einbruchsserie in Solarparks beendet

Nachdem die zehn Beamten der Soko eine polnische Diebesbande ermittelt und im Mai zwei Hauptverdächtige gefasst hatten, habe es kaum noch Diebestouren in größeren Solaranlagen gegeben, teilte das Potsdamer Polizeipräsidium auf Anfrage mit.

In den Jahren 2011 und 2012 habe es dagegen knapp 100 beziehungsweise fast 150 derartiger Einbrüche gegeben. Bis Anfang Mai waren noch 14 weitere Fälle hinzugekommen.

Die beiden Hauptverdächtigen waren auf frischer Tat bei einem Einbruch in einen Solarpark in Fredersdorf-Vogelsdorf (Landkreis Märkisch-Oderland) gefasst worden. Sie wurden inzwischen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Polizei rechnet mit einem Schaden in Höhe von zwei Millionen Euro. Die Soko «Sonne» hat nach diesem Fahndungserfolg inzwischen ihre Arbeit eingestellt.

Die Täter hätten sich meist auf größere oder noch im Bau befindliche Anlagen konzentriert und dort die Module abgebaut, berichtete die Polizei. Anschließend wurden die Teile mit Transportern weggeschafft. Die Solarparkbetreiber sichern ihre Anlagen zunehmend mit Zäunen, technischen Kontrollsystemen und künstlicher DNA. (dpa/bb)