1,4 Millionen Euro für Forschung zu alternativen Geflügelfutterproteinen

Nach Angaben des BMEL steht dabei die Eignung von Rapskernkonzentrat als Alternative zu importiertem Soja in der Geflügelfütterung im Fokus. Das Rapskernkonzentrat werde mit dem sogenannten EthaNa-Verfahren gewonnen und verfüge im Vergleich zu herkömmlich hergestelltem Rapsschrot/-kuchen über einen höheren Rohproteingehalt, erläuterte das Ministerium am vergangenen Donnerstag in Berlin. Außerdem seien die Gehalte an antinutritiven Substanzen niedriger.

Zudem sollen die Forscher dem Agrarressort zufolge die Stoff- und Energieströme im gesamten Verarbeitungsprozess optimieren. Die zusätzliche Nutzung von Koppelprodukten wie Rapsöl und -schalen könne die Wertschöpfung und Attraktivität des EthaNa-Verfahrens steigern. Ziel der Förderung ist es laut Ministerium, einen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Futtermittelunternehmen zu leisten.

Außerdem gehe es um eine nachhaltige und vor allem tiergerechte Futtermittel- und Lebensmittelproduktion. An dem Verbundprojekt beteiligen sich Forschungseinrichtungen des Fraunhofer-Zentrums für Chemisch-Biologische Prozesse, die Universität Hohenheim sowie die B+B Engineering GmbH, die Cargill GmbH und die Raiffeisen Kraftfutterwerk Kehl GmbH.