Wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, nahm die
Eierproduktion in Betrieben ab 3.000 Haltungsplätzen gegenüber 2018 um rund 175 Millionen Stück oder 1,4 % auf 12,50 Milliarden Eier zu. Dazu trug bei, dass es im Jahresdurchschnitt hierzulande 50,03 Millionen Legehennenplätze gab; das waren nicht nur rund 485.500 oder 1,0 % mehr als im Vorjahr, sondern so viele wie noch nie seit dem Verbot der klassischen
Käfighaltung im Jahr 2009.
Zugenommen hat binnen Jahresfrist auch die Zahl der Halter, und zwar um rund 70 auf 1.900 Betriebe. Diese hatten zudem mehr Hennen auf ihren Höfen. Der aus den Monatsdaten berechnete mittlere Jahresbestand übertraf mit 42,02 Millionen Tieren das Vorjahresniveau um 1,6 %. Der etwas deutlichere Zuwachs bei der Tierzahl als bei den Plätzen ließ die Kapazitätsauslastung von 83,8 % auf 84,2 % steigen. Die durchschnittliche Legeleistung je Huhn verringerte sich allerdings leicht, und zwar von 297,9 Eiern auf zuletzt 297,5 Stück.
Die relativ stärksten Zuwachsraten verzeichnete nach Angaben der Wiesbadener Statistiker die ökologische Hennenhaltung. Die betreffenden Kapazitäten wurden gegenüber 2018 um 5,2 % auf 5,71 Millionen Plätze ausgebaut; der Legehennenbestand wuchs um 5,0 % auf die neue Rekordmarke von fast 5,0 Millionen Tieren im Jahresmittel.
Die Bioeierzeugung legte auch dank höherer Legeleistungen überdurchschnittlich zu, nämlich um 6,7 % auf 1,44 Mrd. Stück; damit stammten 11,5 % aller Eier in den Betrieben mit 3.000 Plätzen aus der Ökohaltung.
Bodenhaltung am bedeutendstenVon den Freilandbetrieben wurden den Statistikern aus Wiesbaden zufolge die verfügbaren Haltungsplätze um 4,7 % auf 9,45 Millionen erhöht und die Zahl der gehaltenen Hennen stieg um 3,9 % auf 8,21 Millionen Tiere. In der Summe führte das bei einer etwas schwächeren Legeleistung als 2018 zu einem Anstieg der Freilandeierproduktion um 3,5 % auf 2,43 Milliarden Stück.
Weiterhin am bedeutendsten war die Erzeugung von Eiern in der
Bodenhaltung mit 30,95 Millionen Plätzen, was im Vorjahresvergleich einem Zuwachs von 0,7 % entsprach. Der Bestand lag im Jahresmittel mit 26,27 Millionen Tieren um 1,2 % über dem Vorjahresniveau. Die Zahl der produzierten Eier in den Bodenhaltungsbetreiben nahm gegenüber 2018 um 0,9 % auf 7,86 Mrd. Stück zu; das entsprach einem Anteil von 62,9 % an der Gesamterzeugung.
Weiter im Abwärtstrend befand sich dagegen die
Kleingruppenhaltung mit ausgestalteten Käfigen. Hier ging die Zahl der Halter um acht auf nur noch 85
Betriebe zurück, während sich die Kapazität um10,0 % auf 3,91 Millionen Plätze verringerte. Zudem wurde der Bestand um 7,6 % auf 2,55 Millionen Stück abgestockt; die
Eiererzeugung ging binnen Jahresfrist um 8,1 % auf nur noch 766 Millionen Stück zurück.