Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
22.04.2019 | 00:02 | Brandursache unklar 
Diskutiere mit... 
   1   2

2.000 Ferkel sterben bei Brand in Schweinezuchtanlage

Klein Wanzleben - Rund 2.000 Ferkel sind bei einem Brand in einer Schweinezuchtanlage in Sachsen-Anhalt am Ostersonntag gestorben.

Brandursache Schweinezuchtanlage
Die dicken, grauen Rauchschwaden waren schon aus der Ferne zu sehen: Warum eine Anlage mit Platz für mehrere Zehntausend Schweine Feuer fing, ist unklar. Frühestens Dienstag können die Ermittlungen beginnen. Vorher ist der Brandort nicht begehbar. (c) pur - fotolia.com
Unklar war zunächst, ob die Tiere in der Anlage in Klein Wanzleben verbrannten oder an den Gasen erstickten, wie Enrico Grube vom Polizeirevier Börde sagte. Wegen des Brandes sei es nicht möglich gewesen, Schweine aus den Flammen zu retten.

Gut 100 Feuerwehrleute versuchten seit dem Vormittag über Stunden mit 28 Löschfahrzeugen den Brand zu löschen. Erst am Nachmittag hatten sie die Lage im Griff. In der Nacht sei eine Brandwache im Einsatz, die beobachte, ob wieder Glutnester aufflammten. Zudem sei Technik im Dachstuhl installiert worden, um per Kamera das Geschehen in den Hallen zu beobachten.

Unklar ist nach den Angaben, ob die Brandursache ein technischer Defekt oder menschliches Versagen war. Frühestens Dienstag könnten Brandermittler wieder in die völlig ausgebrannten Ställe. Bis dahin sei es zu gefährlich, sagte Grube.

Die Anlage sei mit neun Ställen für 45.000 bis 70.000 Tiere ausgelegt, habe ein Vertreter des örtlichen Veterinäramtes dem Polizeibeamten vor Ort mitgeteilt. Gehalten werden Mastschweine, Jungsauen, Sauen und Ferkel. Von den Betreibern gab es keine Angaben.

Die Schadenshöhe wurde vorläufig von der Polizei auf rund 350.000 Euro geschätzt. Der entstandene Schaden könnte sich jedoch als noch höher herausstellen, wie der Polizeisprecher erklärte. In der Schweinezuchtanlage waren Mastschweine, Jungsauen, Sauen und Ferkel. Von den Betreibern gab es zunächst keine Angaben.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
franzvonassisi. schrieb am 27.04.2019 15:57 Uhrzustimmen(14) widersprechen(17)
Warum in Gottes Namen wird es nicht zur gottverdammten Pflicht für einen Mäster gemacht, seine Tiere in den Internierungslagern vor dem Tod durch Verbrennen zu schützen? Etwas Grausameres kann es doch gar nicht geben.Drei dieser Katastrophen in nur zwei Monaten- allein die Vorstellung zwingt einen in die Knie! Da internieren sie die hilflosen Tiere und sind noch nicht einmal in der Lage dafür zu sorgen, dass sie in ihrem kleinen Leben nicht leiden müssen. WIR müssen in den Praxen unsere Mitarbeiter und Patienten mit teuerster Technik schützen- dafür sorgt die Regierung. Die Auflagen für die Mäster müssen verschärft werden- freiwillig tun sie es ja nicht. Ach ja, ich vergass- es sind ja "nur" Tiere.....! Erwähnenswert, dass bei all' diesen unsäglichen Bränden der Fleischbaron und seine Familie unversehrt blieb. Für die eigene Fettschwarte wird anscheinend gesorgt...!
  Weitere Artikel zum Thema

 Hunderte Ferkel bei Stallbrand getötet

  Kommentierte Artikel

 Ukrainisches Getreide macht EU-Märkte nicht kaputt

 Jedes vierte Ei in Deutschland aus Rheinland-Pfalz

 Hundesteuer steigt - Rekordeinnahmen bei Kommunen

 Neuartige Atomreaktoren auf Jahrzehnte nicht marktreif nutzbar

 Milliardenschweres Wachstumspaket kommt, aber ohne Agrardiesel-Subventionen

 Wieder Bauernproteste in Berlin

 Cholera-Alarm: Impfstoffproduktion muss hochgefahren werden

 Deutsche Wasserspeicher noch immer unterhalb des Mittels

 Staaten kündigen beschleunigten Ausbau von Atomkraft an

 Bamberger Schlachthof vor dem Aus