Rund 30 Prozent der
Bienenvölker seien eingegangen, sagte der Chef des Landesverbands Brandenburgischer Imker, Reiner Gabriel, der Deutschen Presse-Agentur. Positiv sei aber, dass es nur eine Meldung über Schäden durch
Insektizide gegeben habe. Üblich seien 10 bis 15 solcher Schäden pro Jahr.
Ursache der Verluste sei vor allem die gefährliche Varroa-Milbe. Der Parasit schwächt die Bienen und überträgt Viren. Er lässt sich nach Auskunft Gabriels zwar wirkungsvoll mit Ameisensäure bekämpfen, doch hätten viele Landwirte wegen der hohen Temperaturen Mitte des Vorjahres auf den Einsatz dieses Mittels verzichtet. Denn auch verdunstete Säuredämpfe könnten bei extremer Hitze die Bienenvölker gefährden.
Derzeit sind in Brandenburg laut Imkerverband rund 22.000 Bienenpopulationen registriert. Im Vorjahr seien etwa 1.700 neue Völker hinzugekommen. Für die nächsten Jahre wird weiter mit einer stetigen Zunahme gerechnet.