4.300 Hühner wegen Geflügelpest auf Usedom gekeult
Dargen - Die ehemals für die kalte Jahreszeit typische Geflügelpest ist erneut im Nordosten ausgebrochen.
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In einer Haltung mit 4.300 Hühnern auf der Insel Usedom sei der Erreger nachgewiesen worden, teilte der Landkreis Vorpommern-Greifswald am Montag mit. Alle Tiere seien bereits getötet worden, sagte ein Sprecher. Zudem wurden laut Landkreis um die betroffene Haltung aus der Gemeinde Dargen eine Schutzzone und ein Beobachtungsgebiet festgelegt. Hier gelten besondere Maßnahmen. In der Schutzzone muss Geflügel etwa in Ställen untergebracht werden, um den Kontakt mit Wildvögeln zu vermeiden.
In der Vergangenheit betraf die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, im Zusammenhang mit dem Vogelzug vor allem in der kalten Jahreszeit hiesige Haltungen und Wildvögel. Zuletzt gab es aber in Nordeuropa ganzjährig Nachweise und auch Ausbrüche. Experten gehen mittlerweile von einer ganzjährigen Gefahr aus. Erst kürzlich hatte der Geflügelwirtschaftsverband Mecklenburg-Vorpommern auch an Hobbyhalter appelliert, vorbeugende Hygienemaßnahmen ernst zu nehmen.