Wie die Kreisverwaltung am Freitag in Nordhorn mitteilte, wurden bei einem aus dem Landkreis Verden stammenden Pferd auf einem
Hof in Bad Bentheim Antikörper gegen das Virus der Ansteckenden Blutarmut der Einhufer (EIA) nachgewiesen.
Das Pferd hatte an einem offiziellen Poloturnier im Landkreis Grafschaft Bentheim teilgenommen. Laut Tierseuchenverordnung muss das Pferd getötet werden.
Das Veterinäramt in Nordhorn legte einen
Sperrbezirk mit Restriktionen fest. Sämtliche Einhufer im Sperrbezirk müssen auf die Krankheit untersucht werden. Die übrigen Pferde auf dem Hof sind der Behörde zufolge bereits alle negativ getestet worden.
In dem Sperrbezirk gelten für die
Tierhalter strenge Auflagen. Unter anderem dürfen Tiere nur dann aus dem Sperrbezirk gebracht werden, wenn nach einer nach drei Monaten erneut fälligen Untersuchung das Ergebnis negativ ist. Auch sind Veranstaltungen und Märkte mit den Tieren in diesem Gebiet verboten. Transportfahrzeuge müssen gereinigt werden.
Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich. Das Virus wird vor allem durch blutsaugende Insekten wie Bremsen und Stechfliegen übertragen. Pferdehalter sollten blutsaugende Insekten von den Tieren fernhalten.