Seltene Pferdeseuche in NRW aufgetreten: Sperrgebiet in Düsseldorf
Nach dem Ausbruch einer in Deutschland seltenen tödlichen
Tierseuche werden in Düsseldorf 165 Pferde und Esel untersucht. Bislang sei nur ein infiziertes Tier entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Stadt am Freitag.
Bei dem Pferd war die ansteckende «Blutarmut der Einhufer» festgestellt worden. Die Stadt hatte daraufhin ein Sperrgebiet mit einem Kilometer Radius rund um den betroffenen
Hof im Düsseldorfer Norden eingerichtet.
Bei dem infizierten Tier handele es sich um ein Polo-Pferd aus Niedersachsen, hieß es am Freitag. Vor zwei Wochen war in Niedersachsen der Ausbruch der gleichen
Seuche festgestellt worden. Das Polo-Pferd sei aber bereits seit März in Düsseldorf. Nun werde aufwendig ermittelt, wo sich das Tier angesteckt haben könnte.
Die Virus-Krankheit wird vorrangig durch große blutsaugende Insekten wie Pferdebremsen übertragen. Zu den Einhufern zählen auch Esel, Maultiere und Zebras. Sie dürfen im Sperrgebiet die Höfe nicht verlassen. Für Menschen ist die Seuche nicht gefährlich. Symptome sind Mattheit der Tiere und Ödeme. Viele tragen den Virus in sich ohne zu erkranken.