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18.03.2020 | 10:59 | Schweineseuche 

Afrikanische Schweinepest: Bayern verstärkt Prävention

München - Angesichts der aus Osteuropa herannahenden Afrikanischen Schweinepest (ASP) baut Forstministerin Michaela Kaniber die jagdlichen Präventivmaßnahmen in Bayern aus.

Afrikanische Schweinepest Präventivmaßnahmen
Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest - Bayerische Staatsforsten melden Rekordstrecke im Staatswald. (c) proplanta
„Diese für Menschen ungefährliche Tierseuche ist von Deutschland nur noch wenige Kilometer entfernt. Deshalb ist vorbeugender Schutz wichtiger denn je. Mit dem neuen Maßnahmenpaket gebe ich den bayerischen Jägerinnen und Jägern noch effizientere Mittel zur Bejagung der Wildschweinbestände an die Hand“, sagte die Ministerin.

Vom Schwarzwild geht ein hohes Risiko aus, denn es ist Hauptüberträger dieser Tierkrankheit. Deshalb sei in Bayern die Reduktion der stetig steigenden Wildschweinpopulation ein unverzichtbares Gebot. Laut Kaniber hätte ein Ausbruch der Seuche schwerwiegende Folgen für das Tierwohl und die Landwirtschaft.

Vor allem der Einsatz von Nachtsichttechnik und die Fangjagd sind für die Jäger nun deutlich unbürokratischer möglich. Der Ministerin zufolge lässt sich mit damit mehr Sicherheit und Tierschutz bei der Jagd auf Sauen erreichen. Darüber hinaus sei die intensive Zusammenarbeit von Jägern, Grundeigentümern und Förstern elementarer Bestandteil des Maßnahmenpakets.

So sollen erfolgreiche Ansätze wie revierübergreifende Bewegungsjagden oder die Anlage von Bejagungsschneisen nun noch häufiger verfolgt werden. Zur Unterstützung der Beteiligten wird das Wildtierportal Bayern im Internet fortlaufend zur Schwarzwild-Thematik aktualisiert und dient damit als umfassende Informationsplattform.

In den staatlichen Wäldern kommen die Bayerischen Staatsforsten ihrem Auftrag zur Reduzierung des Schwarzwilds erfolgreich nach. Nach Angaben Kanibers sind dort in der noch bis Ende März laufenden Jagdsaison 2019/2020 bereits rund 14.800 Wildschweine erlegt worden. Die Rekordstrecke aus der Jagdsaison 2017/2018 ist damit bereits übertroffen worden. Die Strecken in den nicht-staatlichen Wäldern werden erst nach Ende des Jagdjahres (31. März) ermittelt.
StMELF
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