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24.03.2020 | 02:07 | Schweineseuche 

Afrikanische Schweinepest in Polen

Warschau - Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Zuchtbetrieb in Westpolen müssen knapp 24.000 Hausschweine getötet werden.

Schweinegesundheit in Gefahr
Ausbruch von Schweinepest: Polen lässt fast 24.000 Hausschweine töten. (c) proplanta
Die Tierseuche sei in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Niedoradz in der Woiwodschaft Lebus nachgewiesen worden, teilte das Hauptveterinäramt am Montag in Warschau mit. Der Ort liegt gut 78 Kilometer östlich von Guben.

Schwerpunkt des Betriebs war die Produktion von Ferkeln, Mastschweine gab es dort nicht. Den Angaben zufolge ist es der erste nachgewiesene Ausbruch von ASP bei Hausschweinen in diesem Jahr.

Seit Mitte November waren in der Woiwodschaft Lebus nahe der deutsch-polnischen Grenze viele mit dem Virus infizierte Wildschweinkadaver gefunden worden. Laut Hauptveterinäramt wurden seit dieser Zeit allein im Kreis Nowasolski, in der auch die Ortschaft Niedoradz liegt, bei 146 Wildschweinen ASP nachgewiesen.

Ende Januar hatte es in Westpolen einen Fall nur zwölf Kilometer von der Grenze zu Deutschland entfernt gegeben. Brandenburg und Sachsen haben wegen der grenznahen Fälle schon Schutzzäune errichtet.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium geht nicht davon aus, dass die Seuche aus dem betroffenen Betrieb nach Deutschland eingeschleppt werden kann. In einem Statement dazu hieß es, der Ausbruch in dem Ferkelzuchtbetrieb sei in einem Gebiet aufgetreten, das nach EU-Recht wegen der ASP-Fälle bei Wildschweinen schon als Sperrzone eingestuft worden sei. Der Transport von Schweinen sowie der Handel mit Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten seien daher untersagt.
dpa
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