"Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Johann Heinrich von Thünen-Instituts (vTI), Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, werden mit dem neuen Schiff die Fischbestände im Küstenbereich der Nord- und Ostsee noch genauer in den Blick nehmen können", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin
Aigner heute dazu in Berlin.
Das Nachfolgeschiff für das nunmehr 60 Jahre alte Forschungsschiff "Clupea" wird rund 11 Millionen Euro kosten. Das Fahrzeug wird für Forschungsfahrten in den flachen Boddengewässern nur über einen geringen Tiefgang verfügen. Es wird über verschiedene Netztypen, besondere Fanggeräte und moderne Instrumente für ozeanografische Untersuchungen verfügen. Mit 28 Metern Länge wird es deutlich größer als sein Vorgänger.
"Exzellente Ressortforschung erfordert auch entsprechende Ausrüstung" so Aigner. "Mit dem neuen Forschungsschiff wird das vTI auf modernste Technik zurückgreifen können. So wird die Politik auch weiterhin auf eine kompetente wissenschaftliche Beratung durch unsere Fischereiforschung bauen können, wenn es beispielsweise um nachhaltige Fangmethoden und aktiven Schutz von Fischen und anderen Meerestieren geht."
Den Zuschlag erhielt die Fassmer-Werft in Berne an der Unterweser. Der Auftrag stärkt damit auch den Werftenstandort Deutschland. Bereedert wird das neue Schiff, wie alle Schiffe im Geschäftsbereich des
BMELV, von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Sie nimmt zusammen mit der Bundesanstalt für Wasserbau in Hamburg auch die baufachliche Begleitung wahr. (bmelv)