Der Deutsche Tierschutzbund hat
Aigner Vorschläge für eine Tierschutz- Katzenverordnung vorgelegt, in dem Mindestanforderungen für die Haltung, Pflege und Fütterung von Katzen in Haushalten und Tierheimen aufgelistet werden. «Wir schauen uns den Entwurf an», sagte eine Ministeriumssprecherin am Mittwoch in Berlin.
Die Forderung der Tierschützer nach einer Kastrationspflicht beurteilt das
Agrarministerium allerdings skeptisch. «Wir sehen keine Pflicht des Bundes, hier zu handeln», sagte die Sprecherin. Sie verwies auf die Möglichkeit, dass Kommunen hier aktiv werden können. Der Tierschutzbund warnte vor einem «Elend» für die Tiere ohne Kastrationspflicht: «Katzen können im Jahr zwei bis drei Mal jeweils vier bis sechs Junge bekommen, wenn sie nicht kastriert sind.» Oftmals würden die ungewollten Katzenjungen dann einfach in den Tierheimen abgegeben oder ausgesetzt. Manche Katzen hätten so keine Überlebenschancen. (dpa)