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02.10.2015 | 16:07 | Tierschutz in Deutschland 

Am Sonntag ist Welttierschutztag

Berlin - Der jährliche Welttierschutztag am 4. Oktober erinnert an den Todestag von Franz von Assisi im Jahr 1226, dem Schutzpatron der Tiere.

Tierschutz in Deutschland
(c) proplanta
Der Aktionstag soll Tierquälerei in das Bewusstsein der Menschen rücken. Zahlen und Fakten zum Tierschutz in Deutschland:

- Seit 2002 ist der Tierschutz im Grundgesetz verankert. In Artikel 20a heißt es, dass der Staat «die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung» schützt.

- Der Umgang mit Tieren ist auch im Tierschutzgesetz geregelt. Manche Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeit, andere werden bestraft. Wer etwa ein Wirbeltier «ohne vernünftigen Grund» tötet oder ihm «aus Rohheit erhebliche Schmerzen» zufügt, muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe rechnen. Im Strafgesetzbuch gelten Tiere als Sachen.

- In der Bundesrepublik werden jährlich rund 500.000 Haustiere ausgesetzt, die meisten zur Zeit der großen Ferien. Etwa 70 Prozent aller an Tierheime abgegebenen Tiere (und 85 Prozent der Hunde) werden diesen aus Geldnot überlassen.

- In Deutschland gibt es bis zu 750 Tierheime. Mehr als 500 davon sind dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen. Weitere 50 bis 100 Heime - vor allem in den neuen Bundesländern - haben oft kommunale Träger. Zudem gibt es Einrichtungen privater Initiativen für bedrohte Tiere.

- Die Jahreskosten für ein Tierheim liegen im Schnitt bei 310.000 Euro. Davon entfallen etwa 4,5 Prozent für Futter und 11,5 Prozent für tierärztliche Aufgaben.

- Mehr als die Hälfte der geschätzten Jahreseinnahmen deutscher Tierheime von 150 Millionen Euro (2013) kommen durch Spenden, Erbschaften, Mitgliedsbeiträge oder andere Zuwendungen zusammen. 24 Prozent erwirtschaften die Heime selbst, etwa 20 Prozent entfallen auf Zuschüsse der Kommunen. (dpa)
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