(c) proplanta Wie die Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg am Freitag in Langenargen (Bodenseekreis) mitteilte, sind in diesem Jahr deutlich weniger Eier für die Aufzucht gewonnen worden als in den Vorjahren. Es seien weniger als 2.000 Liter Laich gewesen.
Vor zwei Jahren gab es die doppelte, vor acht Jahren sogar noch die vierfache Laichmenge. Wie jedes Jahr hatten die Berufsfischer in Absprache mit den Behörden paarungsbereite, laichreife Felchen gefangen.
Die dabei gewonnenen Eier werden in den Fischbrutanstalten rund um den Bodensee in Baden-Württemberg, Bayern, Österreich und der Schweiz erbrütet. Im Frühjahr, wenn der Nachwuchs geschlüpft ist, wird er bei günstigem Nahrungsangebot und passender Wetterlage in den See entlassen, wie die Forschungsstelle weiter berichtete.
«Die Felchenbestände sollen so gestützt und Schwankungen bei den Erträgen der Berufsfischerei verringert werden.» Die Konsequenz aus dem mageren Ergebnis bei der Laichmenge: Der Verbraucher werde sehr wahrscheinlich ein geringeres Angebot vorfinden, so die Behörde. (dpa)
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