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12.05.2020 | 00:05 | WWF 

Aquakulturen als gute Alternative zum Wildfang

Hamburg - Fische aus Aquakulturen können ökologisch eine gute Alternative zu Wildfängen sein.

Garnelen
WWF: Fisch aus Aquakultur kann gute Alternative zu Wildfang sein. (c) proplanta
«Produkte aus Aquakultur sind grundsätzlich gut, wenn sie aus Deutschland stammen und ASC-zertifiziert sind», sagte Freya Duncker, Sprecherin des World Wide Fund for Nature (WWF) in Hamburg.

Besonders empfehlenswert seien pflanzenfressende Fische. Problematisch könnten aber Produkte aus tropischen Ländern sein, hier solle auf die Siegel geachtet werden. Sonst im Meer heimische Raubfische wie etwa Dorade und Wolfsbarsch bräuchten viel zuvor gefangenen Futterfisch.

«Aquakulturen in den tropischen Küstenregionen in Afrika, Südamerika und Asien verursachen mehr als die Hälfte der Zerstörung von Mangroven weltweit», betonte Duncker. «Dort werden vor allem Garnelen gezüchtet.» Auch könnten Fäkalien, Chemikalien und Medikamente die Umgebung verschmutzen.

«Garnelen aus diesen Aquakulturen landen auch in deutschen Supermärkten», moniert die Umweltschützerin. «Generell gilt: Beim Einkauf und Verzehr von Garnelen und anderen Aquakulturprodukten hilft ein Blick auf das Bio- oder ASC-Siegel, mit denen verantwortungsvolle Aquakulturbetriebe zertifiziert werden.»

Marktführer bei der Produktion in Aquakulturen ist nach Zahlen der OECD mit großem Vorsprung China, gefolgt von Indonesien und Indien. In Deutschland wurden laut dem Fisch-Informationszentrum im Jahr 2018 in fast 2.600 Betrieben knapp 32.000 Tonnen aus Aquakultur gewonnen, davon rund 75 Tonnen Rogen. Auch der klassische Kaviar vom Stör wird hierzulande auf diese Weise produziert.
dpa
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