Wenn man die Schäden in der Landwirtschaft und in den betroffenen Regionen begrenzen wolle, müsse dafür gesorgt werden, dass die
Seuche möglichst schnell getilgt werde, sagte der Präsident des Landesbauernverbandes, Henrik Wendorff, am Montag in Letschin (Landkreis Märkisch-Oderland). Er äußerte sich auf dem Hof eines Landwirts, der seine letzten Mastschweine zum
Schlachtbetrieb verladen ließ. Der Landwirt gibt damit die Schweinehaltung auf.
Wendorff betonte, dass der Zaunbau endlich abgeschlossen werde müsse. Die Schwarzwildbestände in den Kernzonen - sie wurden rund um die Fundorte von verendeten infizierten Wildschweinen eingerichtet - müssten zeitnah auf null reduziert werden. Neben dem Grenzzaun nach Polen, der
Wildschweine am Eindringen hindern soll, sei ein zweiter erforderlich.
Die dabei entstehende Zone zwischen beiden Zäune müsse dann konsequent wildschweinfrei gehalten werden, sagte er. «So haben wir vielleicht die Chance, in eineinhalb Jahren den Status «Schweinepestfrei» wiederzuerlangen und freien Handel zu betreiben», sagte Wendorff.