Wer die Zucht oder Mast aufgebe, sollte eine
Entschädigung bekommen. Das sollte in die Nationale Nutztierstrategie aufgenommen werden, forderten
Landvolk Niedersachsen und der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (
WLV) am Dienstag.
In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen werden 15 Millionen der deutschlandweit 25 Millionen Schweine gehalten. Allein in Niedersachsen sank die Zahl der schweinehaltenden
Betriebe seit Mai 2018 von 5.700 auf 5.000. Die Verbände beklagen, dass neben der schwierigen
Marktlage wegen Corona und der Afrikanischen
Schweinepest auch hohe behördliche Auflagen die Situation der Höfe erschwert.
«Um einen von der Gesellschaft und der Politik gewünschten Prozess nicht zu einem Strukturbruch werden zu lassen, braucht es eine finanzielle Unterstützung in Form einer Umstrukturierungsprämie oder einer Entschädigung für den Ausstieg aus der Tierhaltung», sagten die Präsidenten Holger Hennies (Landvolk) und Hubertus Beringmeier (WLV).