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14.04.2011 | 10:06 | Legehennen 

Bayerische Hühner legten 2010 rund 844 Millionen Eier

München - Ein neuer Rekord: Jede Henne legte im vergangenen Jahr durchschnittlich 291 Eier.

Legehennen
In den bayerischen Legehennenbetrieben mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen haben im Jahr 2010 knapp 2,9 Millionen Hennen rund 844 Millionen Eier gelegt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, waren das 11,5 Millionen Eier bzw. 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Dies ist im Wesentlichen eine Folge des Verbots der konventionellen Käfighaltung seit Anfang 2010 und den damit verbundenen Umrüstungsmaßnahmen in den betroffenen Betrieben. Im Durchschnitt legte jede Henne 291 Eier im Jahr, was die bisher höchste Legeleistung in Bayern bedeutet. Regionale Schwerpunkte der Eiererzeugung sind insbesondere Niederbayern sowie die Oberpfalz, wo gut drei Viertel der Eier erzeugt wurden.

In Bayern wurden im Jahr 2010 von den 131 Legehennenbetrieben mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen 843,5 Millionen Eier erzeugt. Dies waren 11,5 Millionen Eier bzw. 1,3 Prozent weniger als im vorangegangenen Jahr. Mit einem monatlichen Durchschnittsbestand von 2,89 Millionen Legehennen wurde der Vorjahresbestand um 2,5 Prozent (73.700 Tiere) unterschritten. Im Laufe des Jahres 2010 erhöhte sich der monatliche Legehennenbestand allerdings von 2,58 Millionen im Januar nahezu kontinuierlich auf 3,17 Millionen im November. Ursächlich hierfür war das Verbot der konventionellen Käfighaltung in Deutschland ab dem 1. Januar 2010. Dieses hatte zur Folge, dass die betroffenen Betriebe auf andere Haltungsformen umrüsten mussten. Diese Maßnahmen wurden im Laufe des Jahres von immer mehr der betroffenen Betriebe abgeschlossen. Entfielen zum Stichtag 1. Dezember 2007 noch gut zwei Drittel der Legehennenhaltungsplätze auf die Käfighaltung, so waren es drei Jahre später nur noch rund 37 Prozent. Hierbei handelt es sich um die Haltung in ausgestalteten Käfigen und Kleingruppen. Die dominierende Haltungsform ist nun die Bodenhaltung, auf die rund 52 Prozent der Haltungsplätze entfielen. Außerdem standen fast 9 Prozent der Hennenhaltungsplätze für die Freilandhaltung und lediglich 1,7 Prozent für die ökologische Eiererzeugung zur Verfügung. Im Durchschnitt legte im Jahr 2010 in Bayern jede Henne 291 Eier. Dies ist die bisher höchste Legeleistung, wobei die bisherige Höchstmarke aus dem Vorjahr um drei Eier übertroffen wurde.

Gut zwei Drittel der Eier wurden in den 17 Großbetrieben mit mindestens 30.000 Hennenhaltungsplätzen erzeugt. Jeder dieser Betriebe besaß im Schnitt fast 112.000 Hennen. Diese wiesen mit 297 Eiern auch eine überdurchschnittliche jährliche Legeleistung auf. In den kleineren Betrieben wurden von jeder Henne im Jahr dagegen nur durchschnittlich 282 Eier gelegt.

Über die Hälfte der Eier (457,4 Millionen) stammten von Betrieben in Niederbayern, weitere 22,4 Prozent aus der Oberpfalz (189,0 Millionen). In den übrigen Regierungsbezirken wurden zwischen 6,9 Prozent (Oberbayern) und 3,2 Prozent (Oberfranken) der Eier erzeugt. Die leistungsstärksten Legehennen befanden sich in Mittelfranken und der Oberpfalz. Dort legte jede Henne im Jahr durchschnittlich 306 bzw. 300 Eier. Dagegen brachten es die Hennen in Unterfranken und Oberbayern nur auf 263 bzw. 255 Eier. (LfStaD)
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