Ermittler hätten MKS- Viren in einer beschädigten Rohrleitung auf dem Gelände des Labor- Komplexes nahe der Ortschaft Pirbright unweit von London gefunden, berichtete der Sender am Mittwoch. Offiziell sollen die Ergebnisse einer unabhängigen Untersuchung am kommenden Freitag veröffentlicht werden.
Durch die Rohrleitung sei das Labour der US-Firma Merial Animal Health mit einem auf demselben Gelände befindlichen staatlichen Institut verbunden. Beide Einrichtungen hätten bei der Biosicherheit auf dem Gelände offenbar nicht ausreichend zusammengearbeitet. Nach BBC-Angaben gibt es Auseinandersetzungen zwischen der Firma Merial und den Behörden über die Zuständigkeit für die Wartung und die Sicherheit der Rohrleitung. Von der defekten Leitung aus soll das Virus durch eine Überschwemmung verbreitet worden sein.
Der Ausbruch der Seuche hatte durch sofortige Notschlachtungen von mehr als 220 Rindern auf Farmen der Umgebung sowie ein landesweites Transportverbot für MKS-gefährdete Tiere rasch eingedämmt werden können. Die EU hat inzwischen das bei einem Ausbruch von Maul- und Klauenseuche obligatorische
Exportverbot für Fleisch aus Großbritannien wieder aufgehoben. (dpa)