Man rechne mit 35 bis 40 Kilogramm pro Bienenvolk, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes Sächsischer Imker, Michael Hardt. Das liege über dem langjährigen Durchschnitt von etwa 30 Kilo. Die Ernte sei zwar erst Ende Juli beendet, bislang seien die Rückmeldungen der Bienenhalter aber positiv. Das feuchtwarme Wetter habe dazu geführt, dass die Bienen viel Nektar einsammeln konnten.
In Sachsen gibt es nach Angaben der Sächsischen Tierseuchenkasse mehr als 45.320 Bienenvölker, gut 900 mehr als im vergangenen Jahr. Hardt erklärte den Zuwachs auch mit einer breiteren Berichterstattung über das Imkern. Dadurch habe sich die öffentliche Wahrnehmung geändert. Vor allem in Städten werde das Imkern immer beliebter, im ländlichen Gebieten hingegen stagniere die Zahl der
Bienenvölker tendenziell.
Junge Imker werden zudem in Sachsen finanziell gefördert: Die sächsische Regierung zahlt den Haltern von Bienen einen Zuschuss von 100 Euro pro Volk, um Neueinsteiger zu locken; die Summe ist jedoch auf 500 Euro begrenzt. Insgesamt flossen 2014 rund 56.000 Euro an den Landesverband, um Neu-Imker zu unterstützen. Mit rund 29.000 Euro wurden zudem Bienenhäuser zu Lehrzwecken, Schulungen und Lehrgänge unterstützt. (dpa/sn)