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23.09.2021 | 02:16 | Zuchtprogramme 

Bestand gefährdeter Nutztiere erholt sich dank erfolgreicher Nachzucht

München - Dank gezielter Zuchtprogramme hat sich der Bestand gefährdeter Nutztierarten in Bayern in den vergangenen Jahren wieder deutlich erholt.

Rinderzucht
(c) proplanta
Insgesamt hat sich der Bestand aller gefährdeten Nutztierrassen seit 2009 wieder mehr als verdoppelt, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) am Mittwoch in München. Allein seit 2009 habe sich die Anzahl geförderter Rinder von 1.555 auf 4.550 fast verdreifacht, bei Schafen und Ziegen habe sich der Bestand auf 13.665 verdoppelt.

Der Freistaat Bayern unterstütze derzeit die Zucht von 21 verschiedenen bedrohten Nutztierrassen. Sie wären sonst vom Aussterben bedroht, sagte Kaniber. Allein im vergangenen Jahr hätten 827 Zuchtbetriebe für den Erhalt dieser Rassen rund 910.000 Euro erhalten. Es sei erklärtes Ziel der Landwirtschaftspolitik, gefährdete heimische Nutztierrassen zu erhalten. Bereits seit 1975 unterstütze der Freistaat die Erhaltungs- und Fördermaßnahmen.

«Unsere bayerischen Züchter betreiben enormen Aufwand und zeigen großes Engagement, um die heimischen, vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen zu erhalten. Das ist zuallererst ein wertvoller Beitrag zum Schutz der genetischen Ressourcen und zur Artenvielfalt, aber auch enorm wichtig für künftige Zuchterfolge», sagte Kaniber. Beides liegt im Interesse der Gesellschaft.

Den Erhalt von Rinderrassen wie Gelbvieh, Murnau-Werdenfelser Rind, Original Braunvieh, Pinzgauer, Rotes Höhenvieh oder Ansbach-Triesdorfer hat der Freistaat 2020 mit insgesamt rund 550.000 Euro gefördert. Für seltene Schaf- und Ziegenrassen wie Coburger Fuchsschaf, Rhön-, Brillen-, Stein-, Berg- oder Waldschaf, Bunte sowie Weiße Deutsche Edelziegen und Thüringer Waldziegen gab es rund 350.000 Euro und die Züchter von Pferderassen wie dem Rottaler und Leutstettener Pferd haben insgesamt rund 10.000 Euro erhalten.
dpa/lby
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