Wie das
Landvolk am Donnerstag unter Rückgriff auf Daten des Landesamtes für Statistik in Hannover mitteilte, zeigte sich insbesondere bei den Milchkuh- und Schweinehaltern zwischen 2010 und 2020 ein deutlicher Trend zu weniger, aber größeren Höfen. Die Zahl der Milchbetriebe sank demzufolge in den vergangenen zehn Jahren um 41,8 Prozent. Die Zahl der schweinehaltenden
Betriebe ging sogar um 43,6 Prozent zurück.
Dafür stieg die Zahl der im Durchschnitt auf den Höfen gehaltenen Tiere. Zum Stichtag 1. März 2020 gab es in Niedersachsen 7.658 Betriebe mit rund 804.000 Milchkühen. Zehn Jahre zuvor wurden im Durchschnitt noch 58 Milchkühe pro Bauernhof gehalten, im Jahr 2020 lag die Durchschnittsgröße bei 105 Kühen pro Betrieb. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 72 Kühen je Hof.
Hielten im Jahr 2010 noch knapp 11.000 Betriebe in Niedersachsen Schweine, sank die Zahl 2020 auf rund 6.200 Höfe. Der
Tierbestand im Land stieg allerdings um 1,7 Prozent von 8,4 Millionen auf 8,6 Millionen Schweine. Die durchschnittliche Zahl der gehaltenen Schweine pro Hof erhöhte sich damit von 767 auf 1.382. Der bundesweite Durchschnitt lag mit Stichtag 1. März 2020 bei 826 Schweinen pro Hof.
In der
Hühnerhaltung sank hingegen der Tierbestand bei einer wachsenden Zahl der Betriebe, allerdings liegt hier der Vergleichszeitraum zwischen 2016 und 2020. Zum 1. März 2016 hielten in Niedersachsen 5.183 Betriebe 85,7 Millionen Hühner, im Jahr 2020 waren es 5.183 Betriebe mit rund 80 Millionen Hühnern, davon waren 22 Millionen Legehennen. Der Trend bei der Hühnerhaltung in Niedersachsen gehe in Richtung
Freilandhaltung und ökologischer Haltung, hieß es vom Landvolk.