Die Imkerei ist durch das Heben und Tragen von Bienenkästen mit erheblichen Risiken für die Rückengesundheit verbunden. Ein bayerischer Imker fand jetzt eine rückenschonende Lösung. (c) proplanta
„Mit dieser Konstruktion muss ich mich lange nicht mehr so plagen und meine Bienen machen mir wieder viel mehr Freude“, so der findige Austragslandwirt. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) stuft das Seilzugsystem als eine echte ergonomische Hilfe für alle Imker ein. Der SVLFG-Vorstandsvorsitzende Arnd Spahn sieht darin einen Erfolg der Kampagne „Denk an mich. Dein Rücken“: „Das ist genau das, was wir als Berufsgenossenschaft mit unserer Kampagne erreichen wollen. Unsere Versicherten sollen Rückenbelastungen erkennen und selbst etwas dagegen tun. Das ist aktive Prävention in Reinkultur.“
Das Prinzip von Josef Hacker ist einleuchtend: Er baute unter dem Dach des Bienenhauses eine tragfähige Quertraverse ein, auf der ein Laufrad geführt ist. An diesem ist ein Seilzug mit einer selbsthaltenden Hebe- und Rangierkonstruktion befestigt. Damit kann der Imker rückenschonend ganze Bienenkästen aufnehmen, heben und verschieben. Mit einem selbst konzipierten Übersetzungshebel am Seilzug können zusammengeklebte Magazinkästen problemlos abgehoben werden, so dass die Bienenvölker ausgewogen werden können, um den Honigeintrag zu kontrollieren. (SVLFG)
