(c) proplanta «Besonders betroffen sind unter anderem Feldvögel, Wildbienen und Hummeln, Amphibien und Wildkräuter», heißt es im Umweltgutachten 2016, das der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) am Dienstag veröffentlicht hat. Wenn es weitergehe wie bisher, sei das Ziel der Bundesregierung, den Verlust der Biodiversität aufzuhalten, wohl nicht zu erreichen.
Zwar seien die Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln heute zielgenauer und hätten weniger ungewollte Wirkungen, aber negative Folgen für das Ökosystem hätten sie weiterhin. Insbesondere die Zahl von Wildbienen und Hummeln sei in Europa in den letzten Jahren zurückgegangen. Als Ursachen gelten der Verlust von Lebensräumen, Klimawandel, Parasiten, aber auch der andauernde Kontakt mit Chemikalien aus der Landwirtschaft.
Der SRU fordert Grünstreifen etwa am Rand von Feldern und Gewässern, die als eine Art Pufferzone dienen und nicht mit Pflanzenschutzmitteln in Kotakt kommen. Zudem solle besser erforscht werden, wie genau sich Chemikalien gegen Schädlinge, Unkraut oder Pilze auf die Artenvielfalt auswirken.
|
|