Die Vegetation und damit auch das Blütenangebot sei in diesem Jahr wegen des milden Wetters einige Wochen voraus, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes hessischer Imker, Manfred Ritz.
Für die Insekten sei das ein Problem, denn dadurch sei derzeit das Nahrungsangebot eingeschränkt. «Wenn ein Imker nicht aufpasst, kann es passieren, dass ein Volk verhungert.» Die Bienen müssten mit Zuckersirup gepäppelt werden.
Ritz erwartete erneut eine unterdurchschnittliche Honigernte. Er ging von unter 30 Kilo pro Volk aus. In normalen Jahren kommen nach seinen Worten im Schnitt 37 bis 38 Kilo zusammen.
Sorgen bereiteten dem Vorsitzenden auch die schädlichen Varroa-Milben, die sich in diesem Jahr gut vermehrt hätten. Imker müssten konsequent gegen sie vorgehen. Dazu rät auch das Bieneninstitut in Kirchhain (Kreis Marburg-Biedenkopf).
Die Zahl der Imker in Hessen sei erneut gestiegen, sagte Ritz weiter. Derzeit sind es fast 8.800, die sich um 50.500
Bienenvölker - auch das ein Zuwachs - kümmern. (dpa/lhe)