Nach einem tollen Start im Frühjahr, bot der verregnete Sommer kaum Gelegenheit für Ausflüge ins Freie, um Nektar und Pollen zu sammeln.
Wie der Landvolk-Pressedienst schreibt, war es kein Bilderbuchjahr für die Biene. Erlaubte das Frühjahr eine durchschnittliche Honigernte von Raps- und Obstblüten, fiel die Sommerhonigernte der Lindenblüten nach Angabe von Jürgen Frühling, Vorsitzender des Landesverbandes Hannoverscher Imker, sehr dürftig aus.
Durch den frühen Brutbeginn setzten zudem viele Varroa-Milben den Nützlingen zu. Für einen kleinen Teil der Imker könnte die reichliche Heideblüte einen versöhnlichen Abschluss des Jahres bringen. Diese kostbare Spezialität profitiert von der besonderen Situation des Jahres – vorausgesetzt es kommen noch ein paar warme Tage.
In anderen Landesteilen Niedersachsens bereiten die Imker ihre
Bienenvölker derzeit auf den Winter vor. Bereits seit Juli bekommen sie ihr Winterfutter, das sie in den Waben einlagern. Zudem fliegen die Bienen die Blühstreifen an, die die Landwirte für sie angelegt haben.
„Derzeit schlüpfen die langlebigen Bienen für das nächste Frühjahr“, erläutert Frühling. Damit sie gut genährt in den Winter gehen, sammeln sie derzeit auf den Blühstreifen Pollen. (LPD)