Allein im vergangenen Jahr ist die Zahl der im Deutschen Imkerbund organisierten Imker in Brandenburg um knapp 200 auf rund 2.340 angestiegen, wie das Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf (Oberhavel) berichtete. Auch die Zahl der
Bienenvölker ist im gleichen Zeitraum angewachsen: um gut 1.700 auf 22.370.
Das Interesse an den summenden Insekten steige allerdings vor allem in Ballungsgebieten und weniger im ländlichen Raum, erläuterte Länderinstitut-Leiter Kaspar Bienefeld. «Das führt zu der paradoxen Situation, dass relativ weniger Bienen auf dem Land in Bereichen mit vielen Blumen und Feldern leben. Dabei müssten dort deutlich mehr Pflanzen bestäubt werden als in der Stadt.»
Tendenziell betreue jeder Imker eine immer geringere Zahl an Bienenvölkern. Aktuell seien es durchschnittlich sieben, vor einigen Jahren seien es noch zehn oder zwölf gewesen, sagt Bienefeld.