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12.01.2021 | 02:40 | Schweineseuche 
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Brauchen Jäger mehr Hilfe im Kampf gegen Schweinepest?

Teltow - Zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg fordert der Landesbauernverband vom Land mehr Unterstützung für die Jäger.

Jäger gegen Schweinepest
Landesbauernverband Brandenburg fordert vom Land mehr Unterstützung für Jäger. (c) proplanta
Um die Wildschweinbestände zu dezimieren, seien die Rahmenbedingungen für die Jäger bei weitem nicht ausreichend, sagte LBV-Präsident Henrik Wendorff am Montag. «Jagd ist ein Ehrenamt, und für berufstätige Jäger sind die Möglichkeiten begrenzt.» Dafür gelte es tragfähige Antworten zu suchen - über die Zahlung von Abschussprämien hinaus.

Wendorff forderte zudem, den Zaunbau in den ASP-Gebieten endlich abzuschließen, damit in den Kerngebieten und in den weißen Zonen mit der Reduzierung des Wildschweinbestandes begonnen werden könne. Zu Beginn der Frühjahrsbestellung der Felder müsse der Zaunbau abgeschlossen sein. Am 24. September war im Süden des Landes mit dem Bau des festen Zaunes entlang der Grenze zu Polen begonnen worden.

Auch die feste Umzäunung der drei Kerngebiete und sogenannten Weißen Zonen, die doppelt umzäunt sind, sollte dem Verbraucherschutzministerium zufolge zügig vorangehen. Bislang sind mehr als 300 Kilometer fester Zaun errichtet worden.

Am Montag begann der Landkreis Uckermark nach eigenen Angaben mit dem Bau eines festen Zauns in verschiedenen Abschnitten. Zunächst werden 5,1 Kilometer Zaun bis zum Ort Stützkow errichtet. Parallel dazu entstehe auf einer Länge von etwa 13 Kilometern ein fester Zaun zwischen Friedrichsthal und Mescherin, wie die zuständige Mitarbeiterin im Amt für Kreisentwicklung, Bau und Liegenschaften, Petra Schwanke, berichtete. Über den Bauabschnitt zwischen Mescherin und der Bundesautobahn elf liefen letzte Abstimmungen mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern. Etwa 600 Meter des Zauns würden durch das benachbarte Bundesland gebaut.

Der erste Schweinepest-Ausbruch bei Wildschweinen in Deutschland wurde am 10. September 2020 in Brandenburg amtlich registriert. Inzwischen sind es mehr als 450 Nachweise im Südosten und Osten des Landes. Die Seuche ist eine ansteckende Krankheit, die für die betroffenen Schweine fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.
dpa/bb
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Kommentare 
Horst Dammler schrieb am 13.01.2021 09:22 Uhrzustimmen(4) widersprechen(4)
Wenn Frischlinge an der Kirrung Mais fressen, dann werden sie zu Frischlingsbachen, die 53 % aller Frischlinge werfen. Würde der Bachentisch nach Dammler an den Kirrungen vorgeschrieben, dann gäbe es 53 % weniger Frischlinge.
so lange die Frischlinge an der Kirrung Mais fressen, werden durch die Abschussprämie an die Jäger "Der Ziegenbock zum Gärtner!"
www.dammler.de
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