Bei dem Brandenburger Rind handle es sich um die atypische
BSE (bovine spongiforme Enzephalopathie), erläuterte eine Ministeriumssprecherin am Freitag in Kiel. Dies sei eine spontan auftretende BSE-Form, von der ältere Rinder betroffen sein können. Diese Form müsse von der klassischen BSE unterschieden werden: «Sie steht nicht im Zusammenhang mit der früher möglichen Verfütterung infektiöser tierischer Abfälle.»
Der Brandenburger BSE-Fall ist der erste in Deutschland seit 2009
Das Tier aus dem Landkreis Oder-Spree hatte keine Anzeichen einer klinischen Erkrankung. Es ist geschlachtet und Anfang Januar 2014 einem Schnelltest unterzogen worden.
In Schleswig-Holstein seien im vergangenen Jahr 250 498 geschlachtete oder verendete Rinder mit negativem Ergebnis auf BSE untersucht worden, teilte die Sprecherin mit. Wegen der in Deutschland positive Entwicklung sei das Testalter der Rinder am Schlachthof heraufgesetzt worden.
Seit dem 20. Juli 2013 werden gesunde Schlachtrinder in Deutschland im Alter von 96 Monaten (acht Jahre) auf BSE getestet und nicht mehr wie zuvor mit 72 Monaten (sechs Jahre). (dpa)