(c) proplanta Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua diese Woche mitteilte, soll die rund 200 Mio. CNY (29,4 Mio. Euro) teure Anlage in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin im nächsten Jahr betriebsbereit sein und neben Laboren auch über eine große Gendatenbank sowie ein Museum verfügen. Geplant ist, dort neben Rennpferden und Hunden für den Haus- oder Polizeigebrauch auch eine große Zahl an Rinderklonen herzustellen.
Das neue Biotechnikzentrum ist ein Gemeinschaftsprojekt des zur Boyalife-Gruppe gehörenden Molekularinstituts Sinica der Universität Peking, der Tianjin International Joint Academy of Biomedicine und der südkoreanischen Sooam Biotech Research Foundation. Die Betreiber wollen laut Xinhua zunächst rund 100.000 geklonte Rinderembryos im Jahr produzieren. Später solle die Menge dann aber auf 1 Million Tiere steigen, erklärte Boyalife-Vorsitzender X u Xiaochun. Grund sei, dass die chinesische Bauern Mühe hätten, genügend Rinder für die große Nachfrage zu züchten.
Bereits seit dem Jahr 2000 werden Xinhua zufolge in der Volksrepublik in China landwirtschaftliche Zuchttiere wie Schweine, Schafe und Rinder geklont. Lange Zeit sei dies wissenschaftlichen Einrichtungen vorbehalten gewesen, doch immer mehr Unternehmen hätten Interesse daran gezeigt, aus kommerziellen Interesse in diese Technologie einzusteigen. Im Jahr 2014 sei dann in der Shandong-Provinz das erste kommerzielle Klonzentrum für Tiere eröffnet worden.
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