Das gibt die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) als federführender Organisator der Sonderausstellung ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 der Internationalen Grünen Woche bekannt.
Kommissar Dalli äußerte sich zum Ziel der neuen Strategie: „Gemeinschaftliche Rechtsvorschriften zum Tierschutz und EU-geförderte Forschungsprojekte haben in den vergangenen Jahren deutlich zum Wohlergehen landwirtschaftlicher Nutztiere beigetragen. Viele Verbraucher wissen, dass Tierschutz ein wichtiges Thema ist, sind sich aber noch nicht sicher, wie viel in dieser Hinsicht bereits passiert. Ein wichtiges Ziel unserer Strategie ist es, den Menschen zu erklären dass Europa im Bezug auf Tierschutz von landwirtschaftlichen Nutztieren zu den Vorreitern weltweit gehört. Deswegen freuen wir uns, heute auf dem ErlebnisBauernhof zu sein.“
Werner Schwarz kommentierte die Strategie aus Sicht der Landwirte: „Tierschutz ist für die deutschen Bauern nicht nur eine moralische Verpflichtung, er macht auch wirtschaftlich Sinn. Das ist ein wichtiger Aspekt des ‚Grünen Wachstums‘, unseres zentralen Themas auf dem ErlebnisBauernhof 2012. Wir freuen uns, dass die EU mit ihrer Strategie dazu beitragen möchte, Unterschiede zwischen den verschiedenen Mitgliedsstaaten zu reduzieren. Man darf nicht vergessen, dass Deutschland viele der EU-Vorgaben schneller und umfassender als andere Länder erfüllt hat und eine weitere Harmonisierung notwendig bleibt.“
Dr. Hans-Joachim Götz ergänzte aus Sicht der Tierärzte: „Tierärzte und Landwirte sichern gemeinsam Tiergesundheit und Tierschutz und damit eine verantwortungsvolle Nutztierhaltung. Tierärztliche Bestandsbetreuung ist dabei die zentrale Leistung der Tierärzte für die Landwirte. Wir freuen uns, dass die
EU-Kommission der Darstellung von praktischen Fragen des Tierschutzes in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit einräumt. Wie wichtig Tierarzneimittel für den Tierschutz sind und wie verantwortungsvoll mit Tierarzneimitteln in Deutschland umgegangen wird, ist leider nicht ausreichend bekannt und wird deswegen auch immer wieder unrichtig dargestellt.“ (fnl)