13.02.2010 | 09:21 | Tierschutz
Das Schächten - Ein RitualHamburg - Das Wort Schächten kommt aus dem Hebräischen und bedeutet schlachten. |
Bei dem im Judentum und Islam vorgeschriebenen Ritual wird mit einem Messer ein Schnitt quer durch Halsschlagader, Speise- und Luftröhre des Tieres geführt. Der Tierkörper muss ganz ausbluten, weil der Glaube den Genuss von Blut verbietet. Tierschützer kritisieren das Verfahren, weil die Tiere ohne Betäubung getötet werden. Das ist nach dem deutschen Tierschutzgesetz nicht zulässig. Die Bundesrepublik hat den Tierschutz 2002 zudem ins Grundgesetz aufgenommen und damit zum Staatsziel erklärt.
Trotzdem erlaubten 2002 das Bundesverfassungsgericht und 2006 das Bundesverwaltungsgericht das Schächten. Sie begründeten das mit der Religionsfreiheit. Allerdings gibt es strenge Auflagen: So dürfen nur Sachkundige nach dieser Methode Tiere töten - und zwar in einem zugelassenen und registrierten Schlachtbetrieb, der vom Veterinäramt überwacht sein muss. (dpa)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Weitere Artikel zum Thema |
|
|
Kommentierte Artikel |
|
|