Das so genannte Keulen verursache einen riesigen Imageschaden für die Branche und sei im Zeichen der
Globalisierung weder ethisch vertretbar noch zeitgemäß, erklärte Präsident Gerd
Sonnleitner am Donnerstag in Berlin. Dringend müssten in der EU-Tierseuchenpolitik aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit einbezogen werden.
Auf dem Internationalen Forum
Agrarpolitik anlässlich der Grünen Woche forderte Sonnleitner, damit gesunde Tiere ohne Handelsbeschränkungen geschlachtet werden könnten, sollten neuartige Diagnoseverfahren endlich anerkannt und genutzt werden. Beispielsweise könne mit Hilfe von Testverfahren wie der Polymerase-Kettenreaktion schnell und sicher die Virusfreiheit von Tieren nachgewiesen werden. „Seuchenfreiheit muss durch Erregerfreiheit definiert werden und nicht länger durch Antikörperfreiheit”, forderte Sonnleitner. In der Konsequenz würden damit auch die Bedenken gegen eine Notimpfung bei Tierseuchen wegfallen. DJG/sru/25.1.2007
Dow Jones Newswires
January 25, 2007
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